»Stopp. Zuhören. Begegenen.« an der Hochschule Düsseldorf
Im Januar 2025 wird die Ausstellung erstmals auf dem Campus der Hochschule Düsseldorf zu sehen sein. Vom 15. bis 17.01.2025 laden die temporäre Skulptur der Erinnerungsschilder und die Soundinstallation »Hört mir zu. Dieses Lied ist ein Denkmal« auf dem Außengelände der Hochschule Düsseldorf und in den Räumen des Fachbereichs- Sozial und Kulturwissenschaften zum Innehalten, Nachhören, Lesen und Austausch ein.
Die Ausstellungseröffnung beginnt am 15.01.2025 um 17 Uhr.
Um 18 Uhr schließen wir uns vor Ort der Veranstaltung »Warum kein Schlussstrich?« Ein Gespräch(sabend) über Erinnerung, Aufklärung und NSU-Komplex mit Gamze Kubaşık und Ali Şirin an.
Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des Gebäudes zu besichtigen, wir freuen uns auf Ihren und Euren Besuch:
Mittwoch, 15.01.2025
13.00 bis 21.00 Uhr
Donnerstag, 16.01.2025
09.00 bis 22.00 Uhr
Freitag, 17.01.2025
09.00 bis 15.00 Uhr
Wo?
HSD-Campus Derendorf, Münsterstraße 156, 40476 Düsseldorf – Gebäude 3 (Foyer und Empore der ersten Etage). Barrierearme Anreisen sind möglich über den S-Bahnhof Derendorf oder mit dem PKW (über Tiefgarage und Fahrstühle bis zu den Ausstellungsetagen).
Im Anschluss an die Präsentation der Ausstellung auf dem Campus der Hochschule Düsseldorf wird »Stopp. Zuhören. Begegnen.« in der zweiten Januar-Hälfte 2025 zu Gast sein in der vormaligen Zionskirche in Düsseldorf Derendorf. Zusammen mit Studierenden der Peter Behrens School of Arts am Fachbereich Architektur & Design der Hochschule Düsseldorf kann der Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus / Neonazismus (forena) die Räume der ehemaligen Kirche mitten im Stadtteil nutzen, um die Ausstellung für zwei Wochen zu zeigen. Die Planung der Öffnungszeiten und Veranstaltungen ist in Vorbereitung.
Stopp. Zuhören. Begegnen.
Eine Ausstellung und künstlerische Intervention zu Geschichte und Gegenwart von Erinnern und Handeln zu rechter Gewalt in Nordrhein-Westfalen
Seit September 2023 widmet sich das Ausstellungsprojekt »Stopp. Zuhören. Begegnen.« der Geschichte und Gegenwart des Erinnerns und der Sichtbarkeit der Spuren rechter Gewalt in Nordrhein-Westfalen. Überlebende, Familien, Angehörige und Freund*innen von Betroffenen und Opfern rechter Gewalt, solidarische Menschen und Vertreter*innen lokaler Initiativen kamen für einen intensiven Austausch ins Gespräch mit Künstler*innen, Kurator*innen, Designer*innen, und Unterstützer*innen. Entstanden ist eine audio-visuelle Erzählung über Resilienz und Widerstand, über die Kämpfe um ein selbstbestimmtes Gedenken und das Anerkennen der politischen Motive rechter Gewalt.
Im Juni 2024 wird die Ausstellung nun ein erstes Mal präsentiert: Am 23. und 24. Juni 2024 auf dem Mehmet-Kubaşık-Platz in Dortmund.
Auf den Spuren von Widerstand und Resilienz zu rechter Gewalt ergreift die Ausstellung »Stopp. Zuhören. Begegnen.« das Wort:
als künstlerische Intervention im öffentlichen Raum,
mit einer temporären öffentlichen Skulptur der Künstlerin Cana Bilir-Meier, der Kuratorin Chana Boekle und der Grafikerin Silvia Troian,
mit einer Sound-Installation der Künstlerin Talya Feldman und des Sounddesigners Carlos Ángel Luppi – mit Aufnahmen von Ozan Ata Canani, Berivan Kaya und Microphone Mafia.
Die Eröffnung findet statt am 23. Juni 2024 – in der Zeit von 12.00 bis 14.00 Uhr, zentral auf dem Mehmet-Kubaşık-Platz in Dortmund.
Auch am 24.06.2024 wird die Ausstellung dort zu sehen sein. Präentiert und dokumentiert wird sie außerdem ab dem 23.06.2024 auf der Ausstellungswebpage.
»Stopp. Zuhören. Begegnen.« wird umgesetzt am Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus | Neonazismus der Hochschule Düsseldorf (FORENA). Die Idee wurde angestoßen im Sommer 2020, auf Initiative der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in NRW. Dort entstand ein erstes Konzept, wichtige Schritte der Recherchen konnten angestoßen werden. Nach den durch die Covid19-Pandemie eingeschränkten Zeiten konnte die Arbeit mit neuer Kraft aufgenommen werden – die Idee der Umsetzung als künstlerische Intervention im öffentlichen Raum erweiterte bald die Blickwinkel und Fragen. Die Ausstellung »Stopp. Zuhören. Begegnen.« wird im Sommer 2024 ein erster Schritt sein, diesen Weg, vor allem aber die Erzählung einer erinnerungspolitischen Einmischung sicht- und hörbar zu machen.
»Stopp. Zuhören. Begegnen.« ist Teil des Projektes »Gedenk(stätten)Arbeit für eine Gesellschaft der Vielen«. Teil des »Gedenk(stätten)projektes« war auch die Fachtagung »Rechtsextremismus als Thema der Bildungsarbeit an NS-Gedenkstätten und Erinnerungsorten in NRW«, die im November 2023 an der Hochschule Düsseldorf, in Zusammenarbeit mit dem Erinnerungsort Alter Schlachthof, stattfinden konnte.
Beide Projekt-Schwerpunkte greifen das aktive Erinnern und Gedenken als positionierte und widerständige Praxis auf, an Gedenkstätten zur NS-Geschichte und als Interventionen in unsere Alltage vor Ort.
Das Projekt wird gefördert von der Landeskoordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus und Rassismus in Nordrhein-Westfalen im Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW und aus Mitteln des Bundesprogrammes Demokratie leben!
Kontakt: mail(at)stopp-zuhoeren-begegnen.de
Ansprechpartner*innen bei forena: Katharina Ruhland (Koordination) & Anke Hoffstadt (Öffentlichkeitsarbeit)